Wirtschaft Aktuell

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Nicht nur die Kinderbetreuung, sondern auch die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, erhält eine zunehmende Bedeutung in der Personalarbeit. Eine immer größer werdende Zahl Erwerbstätiger im mittleren Alter kümmert sich „nebenberuflich“ um ihre pflegebedürftigen Angehörigen. Durchschnittlich jeder 10. Beschäftigte ist in irgendeiner Form an der Pflege eines Familienangehörigen beteiligt – mit deutlich steigender Tendenz. Somit stehen immer häufiger Beschäftigte vor der Herausforderung, die Pflege eines Angehörigen mit ihrer Berufstätigkeit vereinbaren zu müssen.

Hier kann der „Betriebliche Pflegekoffer“ helfen, die Pflegesituation zu meistern. Er gibt einen Überblick über regionale Angebote und enthält verschiedene Informationsbroschüren. Der „Betriebliche Pflegekoffer“ ist seit vielen Jahren bei zahlreichen Firmen im Einsatz und kann helfen mit einem schwierigen Thema umzugehen.

Qualifizierung zum Betrieblichen Pflege-Guide

zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist eine Herausforderung, die viele Berufstätige betrifft bzw. jederzeit treffen kann und in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.

In Deutschland lebten Ende 2019 rund 4,1 Millionen Menschen, die pflegebedürftig waren. Vier von fünf Pflegebedürftigen (80 Prozent beziehungsweise 3,31 Millionen) wurden zu Hause versorgt. Davon wurden 2,33 Millionen überwiegend von Angehörigen gepflegt. Und von den 4,8 Millionen Menschen, die zu Hause jemanden pflegen, sind etwa 2,5 Millionen erwerbstätig. Über 70 Prozent davon sind Frauen. (Quelle BMFSJF).

Die Pflegebedürftigkeit eines nahen Angehörigen trifft den Beschäftigten oft unvorbereitet. In kurzer Zeit sind die Betreuung und Pflege zu organisieren.

In Hinblick auf die demografische Entwicklung und die damit verbundenen Folgen für Unternehmen ist aktives Handeln gefragt.

Daher bieten die AOK NordWest in Zusammenarbeit mit den Familienbildungsstätten in Bocholt, Dülmen, Rheine und den Wirtschaftsförderungen im Münsterland im Rahmen einer Initiative des Landes NRW zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege eine Qualifizierung zum Betrieblichen Pflege-Guide an.

Welche Aufgaben hat ein Betrieblicher Pflege-Guide?

  • Sie unterstützen Kolleginnen und Kollegen, die sich um die Pflege von Angehörigen kümmern.
  • Sie geben erste Orientierung und leiten Informationen über externe Hilfsnetze weiter.
  • Sie helfen mit Informationen über Angebote des Unternehmens zur Arbeitsorganisation und gesetzliche Regelungen.
  • Sie sind Vermittler zwischen der Arbeitgeberseite und dem pflegenden Beschäftigten.
  • Sie tragen zu einem tragfähigen Pflegearrangement zur Vereinbarung der beruflichen Aufgaben und der pflegerischen Verantwortung bei.

Wie wird man Betrieblicher Pflege-Guide?

Voraussetzung ist die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme zum betrieblichen Pflege-Guide. Die Qualifizierungsmaßnahme beginnt mit einer Online-Einstiegsveranstaltung von zwei Stunden, gefolgt von zwei ganztägigen Veranstaltungen in Präsenz.

Nach drei bis vier Monaten bietet ein Follow-up (online) die Möglichkeit des

Erfahrungsaustausches und der kollegialen Fallberatung der Pflege-Guides untereinander.

Ausführliches Informationsmaterial als sog. digitaler Pflegekoffer wird für die Beratung pflegender Angehöriger im Unternehmen zur Verfügung gestellt.

Termine der Qualifizierungsmaßnahme im Kreis Borken:

Familienbildungsstätte Bocholt, Ostwall 39 in 46397 Bocholt

FABI Bocholt – Start (fabi-bocholt.de)

 

06.11.2023 14:00 – 16:15 Uhr, Zoomkonferenz

07.11.2023 09:00 – 16:30 Uhr, Ort: FABI Bocholt

08.11.2023 09:00 – 16:30 Uhr, Ort: FABI Bocholt

Inhalte der Qualifizierungsmaßnahme zum Betrieblichen Pflege-Guide

  • Vom Helfen zum Pflegen – typische Belastungen von pflegenden Angehörigen
  • Gesetzliche Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
  • Leistungen der Pflegeversicherung und Finanzierung der Pflege
  • Tragfähige Pflegearrangements – Arbeiten mit Fallbeispielen
  • Rolle des Pflege-Guides im Unternehmen
  • Stärkung der kommunikativen Fähigkeiten und der Beratungskompetenz
  • Strategien für die Rolle des Pflege-Guides in einer pflegesensiblen/ lebensphasengerechten Unternehmenskultur
  • Implementierung des Betrieblichen Pflege-Guides in das Gesundheitsmanagement und die Personalpolitik des Unternehmens
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