Studie der FH Münster präsentiert Ergebnisse: Welche Technologien sind im Münsterland relevant?
Die digitale Transformation in der Region vorantreiben. Das ist das Ziel des EU-Förderprojektes DigiTrans@KMU. Zu Beginn wurde in einer Online-Umfrage untersucht, welche Bedeutung innovative digitale Technologien und Geschäftsmodelle für die kleinen und mittleren Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im Münsterland haben. 115 Befragungsteilnehmer haben teilgenommen.
Zwei Köpfe von DigiTrans@KMU (l.): Prof. Dr. Carsten Feldmann vom IPD, FH Münster und Projektleiter David Sossna. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Innovative digitale Technologien versprechen angeblich unbegrenzte Möglichkeiten für den wirtschaftlichen Erfolg – Doch welche Technologien sind für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Münsterland relevant und was bringt die Unternehmen bei der digitalen Transformation wirklich voran? Diesen und weiteren Fragen ist das Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) der FH Münster in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen der Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie dem münsterLAND.digital e.V. auf den Grund gegangen. Ihre Online-Umfrage liefert nun Antworten.
Initiiert wurde die Befragung zum Start des gemeinschaftlichen EU-Förderprojektes DigiTrans@KMU. In diesem Projekt werden gemeinsam mit mittelständischen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes passende Handlungsempfehlungen und Werkzeuge für Geschäftsmodell-Innovationen und Digitalisierungsstrategien entwickelt.
Die wichtigsten Erkenntnisse auf den Punkt gebracht:
- Die Bedeutung digitaler Technologien für das verarbeitende Gewerbe in der Region nimmt zu: Über 80 % der Befragungsteilnehmer stimmten folgender Aussage tendenziell zu: „Für den unternehmerischen Erfolg ist der Einsatz innovativer digitaler Technologien zukünftig unabdingbar.“ (45 % stimmten zu, 39 % stimmten eher zu)
- IoT, Robotik und KI werden als besonders relevant angesehen: Jeweils mehr als die Hälfte der Befragungsteilnehmer schätzen, dass das Internet of Things (63%), die Robotik (59%) und die Künstliche Intelligenz (54%) in den kommenden Jahren die Geschäftsmodelle produzierender Unternehmen verändern werden.
- Innovative digitale Technologien sind bei den KMU im Münsterland keine Zukunftsmusik: So gab über ein Drittel der Befragungsteilnehmer an, dass im eigenen Unternehmen bereits Internet of Things-Technologien eingesetzt werden.
- Das Thema Digitalisierung ist bei einer Vielzahl der Unternehmen operativ angekommen: Knapp die Hälfte der Befragungsteilnehmer (49%) gaben an, dass das eigene Unternehmen bereits eine Digitalisierungsstrategie hat.
- Die Ausweitung der fachlichen Kompetenz sowie personelle und finanzielle Ressourcen sind aus Sicht der Befragungsteilnehmer die wichtigsten Faktoren, um die digitale Transformation im eigenen Unternehmen voranzutreiben.
„Die Erhebung liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte, um gemeinsam mit mittelständischen Unternehmen funktionierende Vorgehensmodelle und Werkzeuge zur Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen und Digitalisierungsstrategien zu entwickeln“, so Prof. Dr. Carsten Feldmann (IPD, FH Münster), wissenschaftlicher Leiter der Studie.
Hintergründe zur Studie: Die Online-Umfrage fand von Ende April bis Mitte Mai 2020 münsterlandweit statt. Insgesamt nahmen 115 Personen aus mittelständischen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes teil.
Die Ergebnisse der Befragung können per E-Mail angefordert werden (digitrans@fh-muenster.de). Weitere Informationen gibt es unter http://digitalradar-muensterland.de/
DigiTrans@KMU wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Es läuft seit Oktober 2019 und geht noch bis September 2022.
Ansprechpartnerin bei der WFG:
Varvara Leinz
Tel.:02561/97999-47
Email:leinz@wfg-borken.de