Mehr MINT-Förderung in Schulen und Unternehmen: 60.000 Euro für Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung
Erstmals stehen der WFG für den Kreis Borken 60.000 Euro Förderung aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des NRW-Kultur- und Wissenschaftsministeriums für die Unterstützung von Maß-nahmen zur Berufs- und Studienorientierung zur Verfügung. Das Programm richtet sich vor allem an die Regelschulen im Kreis Borken, die diese Mittel abrufen können.
Mit dem so genannten „zdi-BSO-MINT-Programm“ erhalten Schulen im Kreis Borken eine attraktive Möglichkeit, um bestehende oder neue Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung finanziell zu fördern. Das Hauptziel des Programms ist es, Schülerinnen und Schülern allgemeinbildender Schulen ab der Klasse 7 im Rahmen einer vertieften Berufs- und Studienorientierung einen de-taillierten Einblick in die MINT-Fächer zu ermöglichen. Dabei liegt der Fokus auf naturwissenschaftlich-technischen Ausbildungsberufen und Studiengängen, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Praxisbezug liegt. Das thematische Spektrum ist offen gefasst, solange ein Bezug zu den MINT-Fächern hergestellt werden kann. Angebote aus dem letzten Jahr konzentrierten sich beispielsweise auf Bereiche wie Programmierung, 3D-Druck, Möglichkeiten zum Dualen Studi-um im Kreis Borken oder auf praktische handwerkliche Tätigkeiten wie Löten und Konstruieren.
Interessierten Antragstellern steht die WFG für den Kreis Borken beratend zur Seite. Also lokaler Umsetzungspartner für das Programm fungiert die WFG als Schnittstelle zwischen Antragsteller und der zdi-Landesgeschäftsstelle, die die Mittel der Bundesagentur für Arbeit und des NRW-Kultur- und Wissenschaftsministeriums verwaltet. Die WFG unterstützt sowohl bei der formellen Antragstellung als auch bei der Maßnahmenkonzeption.
First come first serve bei der Antragstellung
Die finanziellen Mittel für Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung sind jährlich begrenzt. Dennoch wurde das Budget für das laufende Jahr gegenüber dem Vorjahr um zusätzliche 10.000 Euro aufgestockt, wodurch für 2024 insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung stehen. Die Höhe der Förderung für einzelne Maßnahmen richtet sich nach dem personellen Aufwand der Maßnahme. Die Anzahl und Höhe der eingehenden Maßnahmen bedingen, wann die Mittel aus-geschöpft sind und ob alle Anträge berücksichtigt werden können. Daher empfiehlt die WFG, potenzielle Maßnahmen möglichst frühzeitig anzumelden und einzureichen.
Die WFG sieht in dem Angebot an die Schulen einen wertvollen Baustein zur nachhaltigen Sicherung des regionalen Fachkräftebedarfs. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, möglichst frühzeitig Kontakte zu gefragten MINT-Berufsfeldern in der regionalen Wirtschaft zu schaffen und Schulen dabei zu unterstützen, jungen Menschen naturwissenschaftlich-technische Tätigkeiten möglichst praxisnah nahezubringen“, erklärt Kirsten Vennemann, Projektleiterin im Bereich Fachkräftesicherung. „Ziel ist es, möglichst realistische Einblicke in die Berufsbilder vor Ort zu ermöglichen und so letztlich die Passgenauigkeit bei der Wahl der Ausbildung oder des Studiengangs zu erhöhen“, ergänzt Kerstin Schmitt, die gemeinsam mit Kirsten Vennemann für die Umsetzung des Programms verantwortlich ist.
Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt nicht nur finanziell, sondern bewirbt das Programm auch in den Schulen vor Ort. Bei einem Treffen zwischen den Verantwortlichen der WFG und den Berufsberaterinnen der Bundesagentur für Arbeit (siehe Foto) wurde die Dringlichkeit praktischer Berufsorientierung jetzt erneut betont. Die für das Programm zuständigen Berufsberaterinnen Jil Brand und Stefanie Stolbrink bekräftigen: „Wir begrüßen die Gelegenheit, durch unsere Agentur sinnvolle Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen. Wir werden diese Angebote gern mit in die Schulen tragen und können nur dazu ermutigen, sie in Anspruch zu nehmen und für schulische Maßnahmen zu nutzen.“
Erfolgreicher Auftakt in 2024
Im Frühjahr wurden bereits erfolgreiche erste Maßnahmen eingeleitet. Ein erster fünfstelliger Betrag ist bereits reserviert, weitere Maßnahmen sind in Planung. Besonders freut es die Vertreter der WFG, wenn auch lokale Unternehmen die Maßnahmen mitgestalten. Auch hier gibt es bereits Gespräche sowie konkrete Maßnahmen, die aktuell umgesetzt werden.
Online-Infoveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer
Damit alle Antragsberechtigten Schulen von dem Programm profitieren können, soll nun nochmal gesondert über die Rahmenbedingungen, das Prozedere zur Antragstellung sowie über beispielhafte Projekte informiert werden.
Alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer sind daher eingeladen, sich im Rahmen einer Informationsveranstaltung über das Programm und die Rahmenbedingungen zu informieren. So wird am 07. Mai 2024 um 14:00 Uhr online via Zoom über das Programm berichtet. Um Anmeldung wird gebeten unter folgen-dem Link: https://www.wfg-borken.de/info_bso_mint/
Alternativ sind interessierte Lehrerinnen und Lehrer wie Unternehmen dazu ein-geladen, sich direkt Beratung zum Programm der vertieften Berufs- und Studienorientierung bei der WFG für den Kreis Borken einzuholen.
Kontakt:
Kirsten Vennemann , +49 2561 97999 51, vennemann@wfg-borken.de
Kerstin Schmitt, +49 2561 9799 55, schmitt@wfg-borken.de
Erfolgreicher Austausch zur Berufs- und Studienorientierung zwischen WFG und Arbeitsagentur (v. l): Kirsten Vennemann und Kerstin Schmitt als verantwortliche Projektleiterinnen der WFG, Jil Brand und Stefanie Stolbrink, zuständige Berufsberaterinnen der Agentur für Arbeit sowie Katharina Reinert, Bereichsleitung Fachkräftesicherung und WFG-Geschäftsführer Dr. Daniel Schultewolter