Mitanpacken und Arbeitswelten erleben – Betriebspraktische Woche des #dop4u begeistert mit Berufsvielfalt
16 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Borken schnupperten jetzt Betriebsluft. Im Rahmen der zweiten Hälfte ihres #dop4u, Duales Orientierungspraktikum Technik, konnten sie in zwölf verschiedenen Unternehmen vielfältige technische Berufe kennenlernen.
Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren der Q1 waren für ihre betriebspraktische Woche von der Schule freigestellt, nachdem sie den ersten Teil des #dop4u auf dem Campus der Westfälischen Hochschule in den Weihnachtsferien absolviert hatten.
„Im Rahmen des betriebspraktischen Teils kamen die SchülerInnen vom Azubi über den Ausbilder bis zum Ingenieur mit vielen Beschäftigten in allen möglichen Abteilungen in Kontakt. So lernten sie viele Berufe, Produkte, Prozesse und Abteilungen kennen, und idealerweise schloss sich der Kreis aus den Fächern in der Schule bzw. aus dem Erlebten in der studienpraktischen Woche“, resümiert Kerstin Schmitt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreises Borken (WFG).
Um Einblicke in das Berufsleben zu vermitteln und die Perspektiven eines Dualen Studiums vorzustellen bot z.B. Spaleck aus Bocholt zwei Schülern ein abwechslungsreiches Programm, bei denen sie verschiedene Stationen in der Fertigung durchlaufen und auch selbst mit anpacken konnten. Sie fertigten durch Sägen, Fräsen und Drehen Einzelteile, lernten die Blechverarbeitung in der Schweißerei kennen sowie den Schaltschrankbau in der Elektrowerkstatt. In der Konstruktionsabteilung erfuhren sie, wie 3D-Zeichnungen am PC erstellt werden, um dann in der Endmontage zu bestaunen, wie die fertige Maschine zusammengebaut wird.
Auch bei Pfreundt in Südlohn war man sehr zufrieden mit dem diesjährigen #dop4u: „Sowohl das Konzept als auch die Organisation hat uns von Beginn an überzeugt. Die bisher bei uns im Unternehmen teilnehmenden SchülerInnen zeigten ein sehr großes Interesse sowohl am Unternehmen selbst, als auch an der Möglichkeit, in die vielen Bereiche unseres Unternehmen ‚reinzuschnuppern. Anders als bei den regulären Schulpraktika stehen die SchülerInnen ‚kurz‘ vor der Beendigung ihrer schulischen Laufbahn und müssen sich Gedanken über den weiteren Weg machen. Und da macht es aus unserer Sicht viel Sinn, Studium und Ausbildung noch einmal in einer Kooperation zu zeigen und so einen zusätzlichen Weg aufzuzeigen: nämlich neben der reinen Ausbildung und dem reinen Studium auch die Möglichkeit einer dualen Ausbildung“, so Markus Fieber, Pfreundt und ergänzt: „Wir können dieses Konzept sowohl den Schulen und SchülerInnen als auch den Unternehmen nur wärmstens empfehlen. Wir hoffen, dass sich in Zukunft noch mehr Schulen aktiv an diesem Konzept beteiligen und ihren SchülerInnen kurz vor der Entscheidungsfindung noch einmal einen Impuls für ihre Zukunft mitgeben können. Auch auf Seiten der Unternehmen ist eine Beteiligung an diesem Konzept ein Signal in die richtige Richtung, um dem Fachkräftemangel zuvorzukommen.“
Neben Spaleck und Pfreundt luden diese zehn Unternehmen die SchülerInnen in ihre Betriebe ein: Benning, BETEBE, Flender, GEA TDS, Haane, Holtschlag, Lebbing, Olbrich, Pfreundt, Pieron, Spaleck Oberflächentechnik, TIS.
Mit der konkreten Betriebspraxis schloss sich der Kreis zur ersten, studienpraktischen Woche des #dop4u in der Westfälischen Hochschule. Mit Mikroskopieren, Flammenwerfer, Elektronik, Microcontroller und Wirtschaftsingenieurwesen stand hier die gesamte Breite an MINT-Studienfächern und -Berufen auf dem Programm.
Organisiert wird das #dop4u gemeinsam vom Unternehmerverband, dem Verband Münsterländischer Metallindustrieller (VMM), der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) sowie der Westfälischen Hochschule in Bocholt. Das Ziel: Junge Menschen für MINT-Fächer begeistern und ihnen die Vielfalt der technischen Berufe zeigen ebenso wie die spannenden Betriebe hier in der Region. Alle Infos zum #dop4u unter: www.dop4u.de <www.dop4u.de/>
Pfreundt in Südlohn war eines von 12 Unternehmen, das in diesem Jahr SchülerInnen in der betriebspraktischen Woche vielfältige Einblicke vermittelte.