iPro baut dabei auf das Innovationspotential deutscher und niederländischer KMU auf, das über eine grenzübergreifende Zusammenarbeit sowie die Einbindung von z. B. Hochschulexperten weiter gestärkt werden soll. Über iPro soll schließlich der Weg der mittelständischen Firmen hin zu „Industrie 4.0“ bzw. „Smart Industries“ geebnet werden.
Für die Umsetzung von iPro sind folgende Projektpartner eingebundenen:
· Oost NV (Leadpartner)
· Münsterland e.V. (als „Regiopartner“ für die Wirtschaftsförderer aus dem Münsterland)
· Wirtschaftsförderung Emsland GmbH
· Kennispark Twente
· TechnologieCentrum Noord–Nederland CNN
Die Laufzeit erstreckt sich vom 1. Januar 2016 über vier Jahre bis zum 31. Dezember 2019. Das Projektvolumen umfasst 12 Mio. Euro. Davon sind 8,65 Mio. Euro für die direkte Unterstützung von Firmen bei der Entwicklung von innovativen Produkten vorgesehen, die dafür allerdings einen Eigenanteil von 5,15 Mio. Euro bzw. 60 Prozent einbringen müssen. Die Durchführung von iPro erfolgt in folgenden fünf aufeinander aufbauenden Modulen:
Modul 1 umfasst erste Informationen und Aufschlussgespräche mit KMU
über mögliche iPro-Projekte, durchgeführt von den regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen, für den Kreis Borken über die WFG.
Modul 2 umfasst Vertiefungsgespräche mit KMU,
in die auch der Regiokoordinator (hier der Münsterland e.V.) eingebunden ist. In dieser Stufe werden u.a. Hinweise über mögliche Projektpartner oder auch Fremddienstleister aus dem Nachbarland gegeben.
Modul 3 beinhaltet Konzeptentwicklungen
Von externen Dienstleistern (vorwiegend aus dem jeweiligen Nachbarland) für neue oder verbesserte innovative Produkte von KMU, ausgehend von Bedarf und Potenzial des einzelnen KMU. Ab Modul 3 setzt die direkte finanzielle Unterstützung von Firmen ein. Konzeptentwicklungen werden mit 50 Prozent auf max. 5.000 € Fremdleistung gefördert. Im iPro-Budget ist die Finanzierung von 110 Konzepten eingeplant.
Modul 4 beinhaltet die Durchführung von Machbarkeitsstudien
als Grundlage für eine geplante Prototypen-Entwicklung durch externe Dienstleister (aus dem jeweiligen Nachbarland). Im Rahmen einer Studie soll die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der geplanten Innovationen inkl. dem Aufzeigen von Alternativlösungen „belastbar“ geprüft und in einem Bericht dargestellt werden. Mit Zuschuss gefördert werden 40 Prozent von max. 20.000 € Fremdleistung für die Analyse auf Machbarkeit. Im Ipro-Budget sind 80 Studien vorgesehen.
Modul 5 umfasst prototypische Entwicklungen von neuen oder erheblich verbesserten intelligenten Produkten (maximal bis zur Markteinführung).
Für diese „finale“ iPro-Stufe sind max. 100.000 Euro förderfähig, der Fördersatz beträgt 40 Prozent bzw. 40.000 Euro Zuschuss. Bis zu 50 Prozent der Kosten kann die Entwicklung vom KMU-eigenem Personal durchgeführt werden, 40 Prozent sind für Dienstleister (aus dem jeweiligen Nachbarland) und 10 Prozent für Sachkosten vorgesehen. Im iPro-Budget ist die Ko-Finanzierung von 65 Entwicklungen vorgesehen.
Die iPro-Förderung in der Übersicht:
Erster Ansprechpartner für iPro-Förderprojekte im Kreis Borken ist die WFG. Für die Beratung der Firmen ist kein zusätzlicher Stellenanteil vorgesehen:
iPro wird im Rahmen der Innovationsberatung über Technologieförderprogramme umgesetzt.
Weiterführende Informationen zu „iPro nord“ finden Sie in der Programmbroschüre und auf der Projekthomepage.