Vielfältige Initiativen und Projekte am Start – Wirtschaftsförderer nehmen bei shopware ‚Fachkräftesicherung‘ in den Fokus
Auf Einladung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) tauschten sich die Wirtschaftsförderer der Städte und Gemeinden im Kreis Borken jetzt zu dem herausfordernden Thema aus, wie sich Fachkräfte wirkungsvoll finden und binden lassen.
Die Aufgaben in der kommunalen Wirtschaftsförderung gestalten sich heute komplexer denn je. Auch das Thema der Fachkräftegewinnung und – sicherung steht als Herausforderung ganz oben auf der Agenda. Wie können Unternehmen in den Kommunen dabei unterstützt werden? Die WFG bietet dafür ein seit einigen Jahren etabliertes und gewachsenen Spektrum an Angeboten für die Nachwuchskräfte-Förderung und Fachkräftesicherung, bei dem pädagogische Fachkräfte, ebenso wie Eltern, Schüler, Beschäftige und Unternehmen angesprochen werden. Diese aktuellen Angebote wurden jetzt von Katharina Reinert, Veronika Droste und Kirsten Vennemann (WFG) im Rahmen des kreisweiten Austauschtreffens für Wirtschaftsförderer jetzt bei der shopware AG in Schöppingen vorgestellt. Ob zum Beispiel „Dialog Fachkräftesicherung“, „Workshops für Personalverantwortliche“, das Väternetzwerk „Papa aktiv“ oder die Personalarbeits-Kampagne „einfach machen“- die Teilnehmer profitieren von Experten-Know how, vielen Praxisbeispielen und vor allem vom Austausch untereinander.
Wie man „Great Place to Work” wird
„Jeden Tag ein bisschen geiler werden“ – das ist die Formel der shopware AG, wenn es um die Bindung der 220 MitarbeiterInnen geht. Ralf Marpert, Director Finance & Human Ressources, stellte die vielfältigen Instrumente vor, mit denen sich das IT-Unternehmen als erfolgreiche Arbeitgebermarke positioniert. Dabei wird Unternehmenskultur – gemeinsam mit den MitarbeiterInnenn erarbeitet – in den Mittelpunkt gestellt. Daneben, so Marpert, sei es wichtig, als Arbeitgeber sichtbar zu sein. Gerade für das Recruiting ist eine gute Website ein Muss, denn Bewerber sehen diese als Spiegelbild des Unternehmens. Ob Social Media oder Online-Bewerbungen – PR und Marketing sind dabei eng miteinander verknüpft. Für die ständige Weiterentwicklung der Unternehmenskultur wird ehrliches Feedback aus anonymen Befragungen eingebunden. „Jeden Tag ein bisschen geiler zu werden“, um Mitarbeiter langfristig zu binden, bedeutet für shopware ebenso, mit großen und kleinen Instrumenten wie kostenlosem Mittagessen, Daddelraum, Fitnessstudio, neuester Hardware oder einem Firmensitz mit hoher Aufenthaltsqualität zu punkten. Ein Engagement, dass sich auszahlt, denn shopware wurde in den letzten drei Jahren drei Mal in Folge zum „Great Place To Work“ ausgezeichnet.
Azubi-Rekrutierung ein Dauerthema
Im Rahmen eines dialogorientieren Austauschs wurden aus den Kommunen zahlreiche Beispiele für unterstützende Maßnahmen zur Azubi-Rekrutierung vorgestellt. Die Ansätze reichen daneben von Kampagnen auf kommunalen Gewerbeschauen, Azubi-Börsen oder Initiativen wie „Nacht der Ausbildung“. „Das Austauschtreffen hat gezeigt. Bei dem zentralen Thema Fachkräftesicherung, das uns noch über viele Jahre begleiten wird, ist es hilfreich voneinander zu lernen, um Angebote passgenau zu platzieren und gemeinsam weiter zu entwickeln“, so WFG-Geschäftsführer Dr. Heiner Kleinschneider und Katharina Reinert, Leiterin der WFG-Fachkräftesicherung, ergänzte: „Für den weiteren Austausch in kooperativer Workshopatmosphäre werden wir im Laufe des Jahres weitere Gelegenheiten schaffen.“
Bildunterschrift:
Welche Instrumente helfen wirkungsvoll beim Thema Fachkräftesicherung? Der Austausch stand beim Wirtschaftsförderer-Treffen im Vordergrund.
Bildunterschrift:
Bei der Besichtigung des shopware-Geländes konnten sich die Teilnehmer ein Bild von der hohen Aufenthaltsqualität machen.