Spannend, offen, virtuell: Rund 60 Interessierte diskutierten beim enablingcamp Münsterland über Innovation und Digitalisierung im Mittelstand
Eine offene Tagung, die von den Teilnehmenden selbst mitentwickelt und gestaltet wird – und das alles auch noch online? Funktioniert! Das hat am Freitag das enablingcamp Münsterland bewiesen. Rund 60 Interessierte trafen sich online zum Thema „Innovation und Digitalisierung im Mittelstand“ und widmeten sich unterschiedlichen Facetten dieses Themas in 14 Sessions und verschiedenen virtuellen Räumen.
Veranstalter des Barcamps war das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen zusammen mit dem Münsterland e.V. und dem Digital Hub münsterLAND. Weitere Partner waren die Projekte Enabling Networks Münsterland, NRW.Innovationspartner, start.connect sowie das Digi-Up! Netzwerk. „Wir freuen uns, dass so viele aus dem Münsterland dieses digitale Experiment mit uns gewagt haben und noch mehr über den reibungslosen Verlauf des Barcamps“, betont Bernd Büdding, Leiter des Projektes Enabling Networks Münsterland beim Münsterland e.V. „Das Barcamp hat bewiesen, dass Online-Meetings sehr effektiv durchgeführt werden können und auch virtuelles Networking möglich ist.“
Sebastian Köffer, Geschäftsleiter des Digital Hub münsterLAND, sieht den Trend hin zu digitalen Veranstaltungen bestätigt: „Wir hoffen alle, dass das enablingcamp 2021 wieder offline stattfinden kann. Aber wir werden sicher auch gelungene digitale Elemente des Barcamps beibehalten.“
Die Teilnehmenden und Mitwirkenden kamen aus Mittelstand, Wissenschaft und Startups und brachten zusammen ganz unterschiedliche Sichtweisen ins Barcamp mit ein. In einer gemeinsamen Runde mit allen Mitmachenden, moderiert von Barcamp-Veteran Kai Heddergott, stimmten sie sich über mögliche Vorträge und Diskussionsrunden ab und entwarfen so den Plan für den Tag. Danach tauschten sie sich in den virtuellen Sessions (Sitzungen) etwa zu digitalen Plattformen, Innovation mit virtuellen Teams, angewandte Wissenschaft und digitale Produktion aus. Auch die Sessions etwa zu Künstlicher Intelligenz und Automatisierung, die die Teilnehmenden selbst einbrachten, sorgten für spannende Diskussionen.
Fleißig genetzwerkt wurde derweil im digitalen Café oder in den Chats der virtuellen Räume. Über den Hashtag #enablingMSL20 wurde zudem fortlaufend in den sozialen Medien getwittert, kommentiert und geteilt.
Die Reihe „enablingcamp Münsterland“ fand erstmals 2017 auf Initiative des Projekts Enabling Innovation Münsterland des Münsterland e.V. statt und ging mit dem Nachfolgeprojekt Enabling Networks Münsterland und dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen nunmehr in die vierte Runde.
Mehr zu Enabling Networks Münsterland
Das Projekt Enabling Networks Münsterland wird im Rahmen des EFRE-Aufrufs „Regio.NRW“ von der Europäischen Union und dem Wirtschaftsministerium NRW gefördert. Als regionale Verbundinitiative und Nachfolgeprojekt von Enabling Innovation Münsterland unterstützt Enabling Networks Münsterland seit dem Projektstart im September 2019 Unternehmen und Hochschulen im Münsterland dabei, Innovationen zu entwickeln, sie umzusetzen und die richtigen Partner für das Vorhaben zu finden. Der Projektverbund besteht aus den Wirtschaftsförderungen der Münsterlandkreise und der Technologieförderung Münster sowie den Transferstellen der regionalen Hochschulen und fünf Facheinrichtungen, die Innovationen in ihren Branchen vorantreiben.
Mehr zum Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen ist Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), die insgesamt 26 Kompetenzzentren im gesamten Bundesgebiet vereint. münsterLAND.digital e.V. ist stellvertretender Konsortialleiter des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen und verbreitet und organisiert die Angebote im Münsterland. Als Wegbegleiter bei Digitalisierungsthemen bietet das Kompetenzzentrum Lingen ein vielfältiges, kostenfreies Unterstützungsangebot. Persönliche Orientierungsgespräche ermöglichen einen Einstieg in ein Digitalisierungsvorhaben. Durch Workshops und Fachseminare wird das bereits vorhandene Wissen erweitert. Die Planung und Begleitung des zuvor erarbeiteten Digitalisierungsvorhabens gehören ebenfalls zum Umfang des Angebots. Dadurch können mittelständische Unternehmen neue datengetriebene Geschäftsmodelle verstehen, Potentiale erkennen und werthaltige Daten identifizieren.