Gründergeist stärken, Unternehmensnachfolge ermöglichen: Projekt Gründergeist #Youngstarts Münsterland gestartet!
WFG Borken nimmt als Projektpartner potenzielle Unternehmensnachfolgerinnen und Unternehmensnachfolger in den Blick
Die Gründungsintensität im Münsterland stärken und dabei ganz neue Zielgruppen und Potenziale erschließen: Das sind die Ziele des Projekts Gründergeist #Youngstarts Münsterland, an dem auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) beteiligt ist. Bis Oktober 2022 wird das Projekt mit einem Volumen von rund 1,16 Millionen Euro zwei wichtige Bereiche im Münsterland in den Blick nehmen: Schule und Unternehmensnachfolge. Als Reaktion auf die Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie spielen dabei auch digitale Angebote wie Podcasts und Webinare eine wichtige Rolle. Dafür hat die Bezirksregierung Münster vor kurzem eine Förderung für den Münsterland e.V. und die beteiligten Projektpartner bewilligt.
Die WFG widmet sich in dem Projekt dem Thema Unternehmensnachfolge und entwickelt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc), der Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw), der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WEST) und der Technologieförderung Münster passgenaue Angebote für Nachfolgeinteressierte. Andrea Severiens, Gründungsberaterin und Projektkoordinatorin bei der WFG, erklärt: „In vielen mittelständischen Unternehmen im Kreis Borken ist der Generationswechsel ein aktuelles Thema. Unweigerlich stellt sich die Frage, wie der Bestand, der in den nächsten Jahren zur Übergabe anstehenden Unternehmen und ihrer Arbeitsplätze, langfristig gesichert werden kann. Hier wollen wir ansetzen und gerade diejenigen im Kreis Borken ansprechen, die Lust auf Selbständigkeit haben und sich auch eine Unternehmensnachfolge vorstellen können.“
Das Projekt schafft Möglichkeiten für Interessierte, sich mit Gleichgesinnten in Workshops auszutauschen, an Webinaren teilzunehmen oder sich in einem Podcast von Praxisbeispielen rund um das Thema Unternehmensnachfolge inspirieren zu lassen. Die Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie stellen die Projektverantwortlichen allerdings vor Herausforderungen. „Menschen für eine Unternehmensnachfolge zu motivieren ist in der Krisen-Zeit zwar keine leichte, aber eine umso wichtigere Aufgabe, um den Unternehmensbestand im Münsterland langfristig zu sichern“, betont Frank Sibbing, Projektleiter von Gründergeist #Youngstarts Münsterland beim Münsterland e.V.
Außerdem geplant sind Netzwerkveranstaltungen, bei denen die Teilnehmenden interessante Menschen aus der Szene kennenlernen, sich austauschen und von entsprechenden Erfahrungen profitieren können. Da solche Events allerdings derzeit nicht möglich sind, konzentriert sich das Projektteam nun vorerst auf digitale Angebote: Für einen Podcast zum Thema Unternehmensnachfolge wurden bereits Interviews geführt, zeitnah sollen auch erste Webinare online gehen. Alle Infos hierzu gibt es unter www.youngstarts-muensterland.com.
Daneben will das Projekt Schülerinnen und Schülern im Kreis Warendorf und in Münster zeigen, dass auch Gründung eine mögliche Berufsoption nach der Ausbildung oder dem Studium sein kann. Dabei sollen sich die Jugendlichen dem Thema innerhalb von Ganz- oder Halbtages-Workshops nähern – und das an besonderen Orten außerhalb der Schule. Im späteren Projektverlauf sind dann sogenannte „Summits“ geplant – Veranstaltungen mit mehreren Vorträgen und Workshops zu einem Thema.
Das Projekt wird im Rahmen des EFRE-Aufrufs „Regio.NRW“ von der Europäischen Union und dem Wirtschaftsministerium NRW gefördert. Der Münsterland e.V. setzt es als Leadpartner gemeinsam mit folgenden Partnern um: Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc), Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw), Technologieförderung Münster GmbH, TAFH Münster GmbH, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WEST), Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG), IHK Nord Westfalen und Handwerkskammer Münster.
Ein Foto des Projektteams – aufgenommen noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Nunmehr erfolgt die Zusammenarbeit auf digitalem Weg.
Das Projektteam
© Münsterland e.V.