Der Kreis Borken zeichnet sich durch eine besonders hohe Dichte an kleinen und mittleren Unternehmen im produzierenden Gewerbe aus. Die Digitalisierung von Produktionsprozessen ist eine elementare Voraussetzung, um Unternehmen dieses Sektors zukunftsfähig zu machen. Besonders die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im ländlichen Raum scheuen sich vielfach, die für sie große Herausforderung der Digitalisierung konkret anzugehen.
Um Unternehmen im Kreis Borken beim digitalen Wandel zu unterstützen und Forschungsergebnisse der Westfälischen Hochschule in die regionale Wirtschaft zu übertragen, hat die WFG zusammen mit der Westfälischen Hochschule, Campus Bocholt (WHS) und der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft Bocholt (WiFö BOH) das Gemeinschaftsprojekt ‚Digi-up! Netzwerk.DigitaleProduktion‘ ins Leben gerufen.
Das Projekt setzt Impulse für den digitalen Wandel in produzierende Unternehmen und fördert den Austausch und die Kooperation im Bereich der Digitalisierung der Produktion.
Die WHS bringt ihre Expertise zum Thema ‚Digitale Produktion‘ in das Projekt ein. Am Campus Bocholt werden interdisziplinär aktuelle Herausforderungen der Digitalisierung von Produktionsprozessen bewältigt und neue Lösungen erprobt. Ein Beispiel dafür ist die „Digitale Fabrik Bocholt“, die praxisnah prototypischen Anwendungen neuer digitaler Technologien und Dienste für den Fabrikbetrieb bieten soll.
Die WFG und die WiFö BOH engagieren sich als lokale Multiplikatoren, Ansprechpartner und Vermittler für die ansässigen Unternehmen. Für das Projekt „Digi-up! Netzwerk.DigitaleProduktion“ ermitteln beide Wirtschaftsförderungsgesellschaften konkrete Bedarfe der regionalen KMU und stellen die Verbindung zwischen WHS, Start-ups und KMU her.
Die Landesregierung unterstützt das Projekt ‚Digi-up! Netzwerk.DigitaleProduktion‘ mit insgesamt knapp 200.000 Euro über das DWNRW (Digitale Wirtschaft NRW) Förderprogramm, das 50% der Projektkosten finanziert.