250.000 Euro für neue Zielgruppen beim MINT-Nachwuchs Förderung ermöglicht neues Projekt im zdi-Zentrum Kreis Borken
Als eines der ersten MINT-Netzwerke aus Nordrhein-Westfalen hat das unter dem Dach der WFG für den Kreis Borken angesiedelte zdi-Zentrum Kreis Borken jetzt die Förderzusage für ein Projekt zur naturwissenschaftlich technischen Nachwuchsförderung erhalten. Im Rahmen einer offiziellen Feierstunde konnte das zdi-Team den Förderbescheid im Wissenschaftspark Gelsenkirchen von Ina Brandes, NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, entgegennehmen.
Fünf zdi-Netzwerke aus dem Regierungsbezirk Münster werden mit der Förderung ab 2025 ihre Aktivitäten weiter ausbauen. Das zdi-Zentrum Kreis Borken erhält für das Projekt „Stärkung der Reichweite“ mit einen Projektvolumen von 250.000 Euro anteilig 90 Prozent Förderung für insgesamt fünf Jahre. Weitere Netzwerke aus dem Regierungsbezirk, die für die fünfjährige Förderung ab 2025 ausgewählt wurden, sind das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen, das zdi-Zentrum Bottrop, das zdi-Zentrum Münster sowie das zdi-Netzwerk im Kreis Warendorf. Insgesamt erhalten alle fünf Netzwerke zusammen rund 1,12 Millionen Euro Fördermittel finanziert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. „Wer die Welt retten will, kann das mit einer MINT-Ausbildung schaffen. In Nordrhein-Westfalen haben wir deshalb mit über 100 zdi-Laboren das größte Netzwerk Europas geschaffen, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen.‘“, so Ministerin Brandes.
Projekt „Stärkung der Relevanz und Reichweite“
Das neue Förderprojekt im Kreis Borken zielt darauf ab, zusätzliche Zielgruppen für die Nachwuchsförderung zu erschließen und das Management der Maßnahmen im zdi-Zentrum weiter zu professionalisieren. Die Förderung ermöglicht es der WFG für den Kreis Borken ihr Engagement entlang der gesamten Bildungskette gezielt auszubauen.
Mit dem Projekt „Stärkung der Reichweite“ knüpft das zdi-Zentrum an bisherige Erfolge an und setzt klare Prioritäten: Im Mittelpunkt stehen die nachhaltige Erweiterung der Reichweite bei Partnern sowie Kindern und Jugendlichen und die gezielte Unterstützung regionaler Bildungseinrichtungen. Ein besonders Augenmerk gilt schwer erreichbaren Zielgruppen für die Berufsorientierung und der Gewinnung neuer Partner, wie etwa aus dem offenen Ganztagsbereich.
Das Konzept umfasst unter anderem eine Bedarfsanalyse, die Angebotsanpassung und deren langfristige Etablierung in neuen Zielgruppen sowie eine Professionalisierung der Netzwerkarbeit. Dabei liegt ein Fokus auf der Stärkung von Kooperationen mit Bildungsträgern und regionalen Wirtschaftspartnern, um die Fachkräftesicherung weiter voranzutreiben. „Mit dem Projekt setzen wir entscheidende Impulse, um noch mehr junge Menschen für MINT-Themen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zu begeistern. Diese Themen sind essenziell für die Zukunftsfähigkeit unserer regionalen Unternehmen“, erklärt Katharina Reinert, Leiterin Fachkräftesicherung der WFG. Dies trage nicht nur zur Sicherung von Fachkräften bei, sondern stärke auch die mittelständische Wirtschaft im Kreis Borken nachhaltig.
Bereits seit 2012 engagiert sich das zdi-Zentrum Kreis Borken als Teil der Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW“ (zdi) für die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. In dieser Zeit wurde ein vielseitiges und fest etabliertes Angebot entwickelt, das kontinuierlich weiter ausgebaut wird. Es richtet sich an Zielgruppen vom Kindergarten bis zum Schulabschluss und umfasst stationäre Angebote wie die Forschermühle in Stadtlohn und die Forschergalerie in Gronau-Epe, mobile Angebote wie das Forscher- und Handwerkmobil sowie Workshops für pädagogische Fachkräfte zum forschenden Lernen und Formate zur Berufs- und Studienorientierung.
(v.l.): Freuten sich für die Übergabe des Förderbescheids. Kerstin Schmitt und Katharina Reinert vom zdi-Zentrum Kreis Borken mit NRW-Ministerin Ina Brandes.
(Foto: Caroline Seidel)